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Die Prinzen von Irland

Die große Dublin-Saga, Historischer Roman

Erschienen am 05.03.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453470729
Sprache: Deutsch
Umfang: 860 S.
Format (T/L/B): 4.5 x 18.8 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In seinem farbenprächtigen historischen Roman erzählt Rutherford von Blutfehden, Königen und Eroberern, Schlachten und Aufständen, Mönchen und Schmugglern, alten irischen Riten und der dramatischen Liebesgeschichte zwischen Deirdre und dem keltischen Krieger Conall, der die Macht der Druiden herausforderte.

Leseprobe

Die Smaragdgrüne Sonne Vor langer, langer Zeit. lange, bevor Sankt Patrick erschien. Lange bevor die keltischen Stämme kamen. Oder bevor man Gälisch sprach. In der Zeit jener irischen Götter, die nicht einmal ihre Namen hinterließen. Damals geschah an einem bestimmten Wintermorgen etwas, das sich jedes Jahr um diese Zeit wiederholte, vermutlich mehrere Jahrhunderte lang. Der Himmel war bereits klarer, blasser Azur. In wenigen Augenblicken würde vom Meer her die Sonne aufgehen. Schon war von der Ostküste der Insel aus längs des Horizonts ein goldenes Schimmern zu sehen. Es war die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag des Jahres. Eigentlich war die Insel Teil eines Paars, das direkt vor der Atlantikküste des europäischen Festlands lag. Einst, vor Tausenden von Jahren, als beide Teile noch in der großen weißen Starre der letzten Eiszeit eingeschlossen waren, hatte ein Steindamm sie miteinander verbunden, der von der Nordostecke der kleineren westlichen Insel zum oberen Teil ihrer Nachbarin hinüberführte, und diese war wiederum im Süden durch eine Landbrücke aus Kreide mit dem kontinentalen Festland verknüpft. Am Ende der Eiszeit, als die Fluten der abschmelzenden Arktis die Welt unter Wasser setzten, überfluteten sie jedoch den steinernen Damm, durchschlugen die Kreidebrücke und erschufen auf diese Weise zwei Inseln im Meer. Die trennenden Gräben waren recht schmal. Der überflutete Damm, der von der westlichen Insel, die eines Tages den Namen Irland erhalten sollte, zu der Landzunge von Britannien führte, genannt Mull of Kintyre, war nur ein Dutzend Meilen lang; die Lücke zwischen den weißen Klippen von Südwestengland und dem europäischen Kontinent war kaum mehr zwanzig Meilen breit. Daher wäre zu erwarten gewesen, dass die beiden Inseln einander sehr ähnlich sein würden. Und in gewisser Weise waren sie es auch. Aber es gab feine Unterschiede. Denn als die Flutwasser sie vom Festland abschnitten, waren sie noch dabei, sich allmählich von ihrem arktischen Klima zu erwärmen. Pflanzen und Tiere waren gerade erst aus dem wärmeren Süden zurückgekehrt. Und als der Steindamm überflutet wurde, hatten manche Arten, die bereits den südlichen Teil der größeren, östlichen Insel erreicht hatten, wie es scheint, noch keine Zeit gehabt, um zu der westlichen überzusetzen. Während die Eiche, der Haselbusch und die Esche auf beiden Inseln reichlich vorhanden waren, hatte die Mistel, die auf den britischen Eichen wächst, daher noch nicht ihren Weg bis auf die irischen Bäume gefunden. Und aus dem gleichen Grund hat es in Irland nie jene Schlangen und giftige Kreuzottern gegeben, von denen die Briten geplagt wurden. Die westliche Insel war zum größten Teil mit dichtem Wald bedeckt, gelegentlich von Moorgebieten unterbrochen. Hier und da erhoben sich stattliche Bergrücken. Das Land hatte viele Flüsse, die reich an Lachsen und anderen Fischen waren; und der größte Fluss mündete, nachdem er sich durch eine Reihe von Seen und anderen Wasserläufen geschlängelt hatte, im Westen in den Atlantik. Aber den Menschen, die als Erste hierher kamen, dürften noch zwei weitere Merkmale der natürlichen Landschaft aufgefallen sein. Auf Lichtungen im dichten Wald oder auf kahlen Bergeshängen traten Felsen zutage, die aus magisch glitzerndem Quarz bestanden. Manche dieser Felsen waren von tiefer reichenden Goldadern durchzogen. So kam es, dass in einigen Gegenden die Flüsse buchstäblich glänzten durch den Staub von Gold. Das zweite Merkmal hing vielleicht mit der Feuchtigkeit des Windes zusammen, der vom Atlantik hereinfegte, oder mit der milden Wärme des Golfstroms oder mit der Art, wie das Licht in jenen Breiten einfiel - auf alle Fälle hatte die Vegetation der Insel eine einzigartig smaragdgrüne Farbe, die nirgendwo anders zu finden war. Und vielleicht war es diese uralte Verbindung von Smaragdgrün und fließendem Gold, die der westlichen Insel ihren Ruf einbrachte, von magischen Geistern bewohnt zu sein. Und welche Menschen wohnten auf der smar Leseprobe

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